In Gedenken an Paris, Beirut, …
In der Nacht vom 13.11. auf den 14.11.2015 kam es zu terroristischen Anschlägen an insgesamt 6 Orten in Paris mit über 120 Toten. Mehrere Terroristen schossen beinahe zeitgleich um sich und zündeten Bomben u.a. vor einem Rockkonzert und vor einem Fußballstadion. Der IS hat sich öffentlich zu den Anschlägen bekannt. Am nächsten Tag haben wir als BJB um 15 Uhr am Münsterplatz eine Gedenkkundgebung veranstaltet. Unsere Gedanken sind heute bei den Angehörigen der Opfer in Paris. Opfer, die durch feige, terroristische Gewalt umgekommen sind. Terroristische Gewalt, die hätte verhindert werden können.
Vor der Haustür kehren – Neonazis in Remagen blockieren!
TREFFPUNKT: 21.11. | 10:40 UHR | BONN HBF Gleis 1
Am 21. November wollen Nazis und Rassisten quasi vor unserer Haustür, im 10 Minuten von Bonn entfernten Remagen, aufmarschieren. Bei ihren Aufmärschen berufen sich diese Nazis ganz offen auf den deutschen Faschismus und die deutsche Wehrmacht.
Aber viel schlimmer als das, was sie über die Vergangenheit erfinden sind ihre heutigen Verbrechen: Diese Nazis kommen aus dem Umfeld der gewaltbereiten Kameradschaften, von denen viele mittlerweile wegen ihrer unzähligen Angriffe auf Migranten verboten sind.
Die Hetze gegen Flüchtlinge steht mittlerweile immer mehr im Mittelpunkt der Nazipropaganda – und diese Hetze ist brandgefährlich. Allein im ersten Halbjahr 2015 gab es mehr als 200 Anschläge auf Flüchtlingsheime in Deutschland! Das sind durchschnittlich mehr als einer pro Tag! Deutsche Neonazis sorgen unter anderem dafür, dass Flüchtlinge in Deutschland in ständiger Angst vor Übergriffen leben müssen. Viele trauen sich nicht mehr vor die Tür.
Die Menschen, die oft schon durch den Hintergrund ihrer Flucht schwer traumatisierte sind kommen nach Deutschland und müssen hier Angst haben, dass ihr Haus angezündet wird!
Dabei stellen Aufmärsche wie in Remagen eine echte Gefahr da! Für die Neonazis, von denen solche Hetze und auch Angriffe kommen, sind sie besonders wichtig. Sie versuchen, in Dörfern und kleineren Städten Unterstützer zu gewinnen, um dann mit ihrer Hetze in die Städte zu ziehen.
Wir dürfen solche menschenverachtende Hetze nicht tolerieren! Lasst uns gemeinsam die Flüchtlinge unterstützen – und das heißt auch, gegen Nazis und Rassisten auf die Straße zu gehen!
Naziaufmärsche sind eine echte politische Gefahr – also was tun?
- Komm zum Treffen der Bonner Jugendbewegung! Immer Freitags um 18 Uhr um DGB Haus (Endenicher Str 127) – jeder und jede ist willkommen!
- Komm am 21.11. zum Bonner HBF! Lasst uns vor der Haustür von Bonn kehren, lass uns den Aufmarsch der Nazis gemeinsam verhindern!
- Diskutier mit deinen Mitschülern, Freunden und nimm sie mit zur Demo!
NEWSflash #1 | viva viktoria – ttip – vorratsdatenspeicherung
Viva Viktoria
Seit einigen Monaten läuft die Kampagne Viva Viktoria, die sich gegen den Ausverkauf des Viktoriaviertels in der Bonner Innenstadt stellt. Dort soll nach Willen des Stadtrats eine Shopping-Mall errichtet werden – Verlust von studentischem Leben, kleinen Cafés und einfach einem Stück bonner Kultur wäre die Folge. Das Bürgerbegehren zur Erhaltung des Viertels hat inzwischen knapp 20.000 Unterschriften gesammelt, das sind fast doppelt so viele wie eigentlich nötig werden. Vor einigen Tagen kam dann der Hammer: Angeblich hat die Stadt mehr als 300 Unterschriftenlisten einfach VERLOREN – das sind mehrere tausend Unterschriften. Niemand „weiß“, wo die Listen abgeblieben sind.
HOGESA 2.0 blockieren!
+++ TREFFPUNKTE ONLINE! +++
Für die HOGESA Blockaden:
Sonntag 25.10| 9:15 | Bonn HBF Gleis 1
Für die antirassistische Demo:
Samstag | 24.10 | 15:20 | Bonn HBF Gleis 1
STOPPT DEN TÜRKISCHEN STAATSTERROR!
In der letzten Zeit hören wir sogar in deutschen Medien vermehrt von türkischen Angriffen auf die kurdische Bewegung. Doch über die momentane zugespitzte, kriegsähnliche Situation wird in den öffentlichen Medien nicht ausführlich berichtet.
Denn in der Realität bedeutet das konkret:
- In den letzten sieben Tagen sind mehrere hundert Jugendliche und Erwachsene festgenommen wurden!
- Bei Angriffen der Polizei auf Linke wurden mindestens sechs 18-24 jährige Studenten erschossen!
- Der türkische Staat hat kurzeitig das Internet ausgeschaltet und sperrt bzw. löscht langfristig einige kurdische Nachrichtenportale und Twitter!
- Kurdische Dörfer (Dersim, Kığ, Gure Spi…) sind von mutwillig gelegten Waldbränden gefährdet! Da von staatlicher Seite keine Hilfe kommt, wird die Bevölkerung aufgerufen sich an den Löscharbeiten zu beteiligen.
- Nicht nur PKK-Stellungen werden bombardiert, sondern auch Stellungen der Volksverteidungseinheiten von Rojava (YPG) nahe der syrischen Grenze wurden mit Artillerie beschossen!
Aber die Bevölkerung wehrt sich!
Kögida blockiert – die kommen nicht wieder!
Trotz des enormen Drucks der Polizei, haben sich die Gegendemonstranten das Recht erkämpft ihre Pflicht zu erfüllen und entschlossen Widerstand zu leisten.
Nachdem wir bereits die Rassisten von „Pegida“/“Bogida“ 2x erfolgreich aus Bonn vertrieben hatten, fuhren wir dieses mal nach Köln um die AntifaschistInnen dort beim Protest zu unterstützen.
Am Montag den 05.01.2014 kündigte auch in Köln ein Ableger der „Pegida“-Bewegung eine ihrer rassistische Demonstrationen an. „Kögida“ wollte vom Bahnhof in Deutz über den Rhein bis zur Domplatte marschieren.
Wie gewohnt war Kögida nicht in der Lage dazu die angemeldete Teilnehmerzahl zu erreichen. Der lächerliche Haufen von ca. 300 Rassisten bewegte sich Dank der 12.000 Gegendemonstranten keinen Meter.
BOGIDA blockiert – Bonn hat sich quergestellt!
Nach zwei Mal erfolgreichem Wegbashen vom Bonner Pegida-ableger Bogida können wir nun im neuen Jahr ein Fazit ziehen.
Bogida hat bei beiden Malen groß rum posaunt, wie viele sie doch sein werden und sagten uns, dass wir uns schämen sollten, dass wir uns gegen eine so „großartige“ Bewegung, wie Pegida stellen.
Die Realität sah aber ganz anders aus. Bonn hat gecheckt, dass Pegida eben keine Bewegung aus der Mitte der Gesellschaft darstellt. Von den angemeldeten 500 „besorgten BürgerInnen“ erschienen vielleicht 250. Unsere 3000 angemeldeten DemonstrantInnen haben wir weit überschritten.
Bogida rief „Wir sind das Volk“, wir antworteten „Wir sind mehr!“ und wie wir das waren! Wenn das mal kein Zeichen ist!
Die erste Bogida-Veranstaltung konnte Bonn erfolgreich und komplett blockieren, indem die Bonner BürgerInnen sie einfach lückenlos einkesselten. Die zweite Bogida-Veranstaltung wurde größten Teils von den BonnerInnen blockiert. Die Rassisten konnten gerade Mal 150 Meter weit laufen.
Kein Werben für das Sterben! Aktion gegen das Konzert der Bundeswehr in der Bonner Kreuzkirche
Heute, am Montag dem 8.12. hat das „Bundeswehr-Musikcorps“ ein Konzert für „in Not geratene Soldaten“ gespielt. Sie verschweigen bei diesen Konzerten immer wieder, wer eigentlich die Soldaten in den Krieg schickt und so erst in Not bringt.
Gegen dieses Propagandakonzert haben wir gemeinsam mit der Friedenskooperative eine Kundgebung abgehalten.
In Reden und Musik wurden die Vernetzung in Kirche und Militär sowie die Rekrutierungstaktiken der Bundeswehr angegriffen.
Traurig, aber nicht erstaunlich war das Zusammenspiel von Polizei und Bundeswehr, die Aktivisten den Zutritt zur Kirche verweigerten und noch vor beginn des Konzertes Platzverweise erteilte. Zudem gab es Rangeleien mit einzelnen Konzertbesuchern.
Wir lassen uns weder von Polizeirepression noch von militaristischen Heimatfront einschüchtern in diesem Sinne rufen wir aus:
Bundeswehr raus aus Schulen, Betrieben und Kirchen!
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
Biji rojava! Refugees Welcome!
Am Samstag den 6.12. sind wir gemeinsam zur NO-IMK-Demo nach Köln gefahren. Wir solidarisierten uns mit dem kurdischen Befreiungskampf, die als einige der wenigen fortschrittlichen Kräfte im nahen Osten den Kampf gegen die den Islamischen Staat ernsthaft aufnehmen. Das zweite Anliegen des Protests war die miserable Lage der Geflüchteten in Deutschland und die EU, welche für den Schutz ihrer Grenzen den Tod Zehntausender in Kauf nimmt.
Im Vorfeld hatte die Polizei versucht, die Demo zu verbieten und den Protest zu kriminalisieren. Das Verbot der Demo wurde erst am Tag davor aufgehoben und konnte nicht verhindern, dass 3000 Menschen kamen.
Wir konnten auch unsere Fähigkeiten im Ketten Bilden üben und so die Demo trotz der Provokationen durch die Polizei geschlossen und solidarisch zu Ende bringen. Einen kleinen Eindruck gibt dieses Video von unserem MitstreiterInnen der Interventionistischen Linken (IL).
Wir blicken der nächsten Demonstration am Montag dem 15. Dezember, wenn die Rassisten von BOGIDa in Bonn aufziehen wollen mit Kampfgeist entgegen.