Fight for the Future! – Ein Camp für unsere Zukunft?

Wo: PoppAllee, direkt hinterm Bonner HBF | Wann: 3. – 10. August | FB Event
Immer mehr Menschen, vor allem wir Jugendliche, haben keinen Bock mehr auf eine Gesellschaft, in der rechte Hetze, anti-demokratische Polizeigesetze, beschissene Arbeitsbedingungen und sexistisches Verhalten zur Tagesordnung gehören. In allen Ecken sprießen neue Bewegungen aus dem Boden. Das nehmen wir zum Anlass, in Bonn ein politisches Camp zu veranstalten, dass sich schwerpunktmäßig mit dem globalen Rechtsruck befassen wird.
An sechs Thementagen kommen verschiedene Vertreter*innen sozialer Bewegungen zu Wort und öffnen die Tür zu einer Welt des vielfältigen, bunten Widerstandes. Das Camp wird vollständig von uns Jugendlichen selbstorganisiert und ist weder profitorientiert, noch parteienabhängig. Mit Musik, Kunst und Kultur, Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen möchten wir auf dem Camp in Bonn interessierte Menschen einladen, sich zu informieren, auszutauschen, zu engagieren und aktiv gegen den Rechtsruck zu werden.

Hier die Vorstellung der Thementage, das genaue Programm mit den Vorträgen, Referenten und Uhrzeiten kommt in Kürze:

Erster Tag – Fr. 03.08.

Aufbau und Konzert mit Die P, Holger Burner, Celoviz und Tice

Feminismus – Sa. 04.08.
Weil alle drei Tage eine Frau* an den Folgen häuslicher Gewalt stirbt. Weil Frauen* bei gleicher Arbeit immer noch weniger verdienen als ihr männlichen Kollegen. Weil typische ‚Frauenberufe‘ schlecht bezahlt sind und keine Anerkennung bekommen. Weil Familiengründung für Frauen* eine Frage ihrer Existenz ist. Weil Frauen* in vielen Aspekten grundsätzlich nicht so ernst genommen werden wie Männer und für Anerkennung viel härter arbeiten müssen. Weil immer noch Menschen aufgrund ihrer Genderidentität und ihrer Sexualität ausgegrenzt, ermordet und verfolgt werden.

Im Anschluss: Konzert mit Camaro & Zeb, Zit & Nmc, Special Guest

Grundrechte verteidigen – So. 05.08.
Weil immer mehr Menschen, die sich der Ungerechtigkeit auf der Welt entgegensetzten, kriminalisiert werden. Weil immer anti-demokratischere Polizeigesetze die Einschränkung von Vielfalt, Zusammenhalt und Selbstverwirklichung bedeuten. Weil wir nicht überwacht werden wollen. Weil linker Protest nicht kriminalisiert werden darf!

Antifaschismus – Mo. 06.08.
Weil immer noch Flüchtlingsheime brennen. Weil Menschen, die vor Krieg und Elend fliehen, um in Frieden zu leben, hier mit Misstrauen, Hass und Gewalt begegnet wird. Weil viel zu viele durch Abschiebung in die Krisenherde zurückgezwungen werden, denen sie gerade erst entflohen sind. Weil die AfD im Bundestag und in vielen Landesparlamenten sitzt und von da aus ihre menschen-verachtenden Positionen in der Realpolitik durchsetzen kann. Weil viele Parteien der AfD in ihrer rassistischen Politik in nichts nachstehen und mit ihr nach rechts rücken.

Umweltschutz – Di. 07.08.
Weil Umweltzerstörung durch Abholzung der Regenwälder, Verschmutzung der Meere, Co2 Belastung durch Kohlekraftwerke brandaktuell ist. Weil wir auch noch in 50 Jahren in einer lebenswerten Welt leben möchten, in der wir saubere Luft atmen und die Vögel singen hören können. Weil die deutsche Regierung sich auf der Weltklimakonferenz als Vorreiter des Umweltschutzes präsentiert hat, um nur zwei Monate später die Klimaziele aus dem Koalitionsvertrag zu streichen.

Internationale Solidarität – Mi. 08.08.
Weil wir für eine gerechtere Welt auch die Kämpfe gegen Krieg, Terror und Ausbeutung und für fortschrittliche Ideale in anderen Ländern unterstützen. Weil wir in einer globalisierten Welt leben, in der unser hoher Lebensstandard von der Ausbeutung von Menschen in anderen Ländern abhängt und deutsche Konzerne davon auch noch profitieren.

Perspektive – Do. 09.08.
Weil es an der Zeit ist, unsere Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Weil wir nicht ewig im Kapitalismus weiterleben können, ohne unsere Lebensgrundlagen vollends zu zerstören sowie Ausbeutung und Ungerechtigkeit von Mensch und Natur zu verschlimmern. Deswegen wollen wir uns gemeinsam Gedanken machen: Wo wollen wir hin? Wie kommen wir dahin? Wie sähe eine neue Gesellschaft aus?

Letzter Tag – Fr. 10.08.

Rasenpflanzen, Abbau, Abschlussdiskussion

Wer sind wir?
Das Camp ist eine Initiative der Bonner Jugendbewegung – einer offenen linken Jugendgruppe.
Finde mehr über uns raus auf facebook.de/BonnerJugendbewegung

Warum brauchen wir dich? Weil Nichtstun nichts ändert!
Unsere Arbeit wird komplett freiwillig von Jugendlichen organisiert. Das heißt, dass auch für das Camp jede Hand und jeder Kopf wertvoll bei der Planung und Durchführung sind!
Willst du politisch aktiv werden und unsere Arbeit kennen lernen?
Willst du Neues lernen und dich weiterbilden?
Hast du dieser Stadt etwas zu sagen oder kennst du Organisationen, die Vorträge und Workshops halten können?
Hast du Spaß an all den großen und kleinen Arbeiten, die auf so einem Camp anfallen?
Oder juckt es dich einfach in den Fingern, reinzuschnuppern wie das so läuft bei einem selbst- organisierten Camp und es auch ein Stück weit zu deinem Projekt zu machen?
Dann bist du genau richtig bei uns.
Wir freuen uns auf dich!

Camp: 03.08. – 10.08.
Auf der Wiese vor dem Poppelsdorfer Schloss
Willst du vorher schon aktiv werden?
Das offene Treffen der Bonner Jugendbewegung ist jeden Freitag um 18.00 im DGB Haus Bonn. (Endenicher Str. 127)

Möchtest du das Camp finanziell unterstützen?

Trägerverein Erwerbslosen Forum Deutschland

Verwendungszweck: Camp-BN

Bank: Sparkasse Bonn

BLZ: 37050198

Konto: 1900 0573 06

IBAN: DE95 3705 0198 1900 0573 06

BIC: COLSDE33XXX

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