Trotz Zensurversuch in Bonn: Begegnung mit Palästina!
Wie jedes Jahr lädt die Stadt Bonn am 29. September zu ihrem Fest „Vielfalt! Das Bonner Kultur- und Begegnungsfest“ ein. An diesem Fest dürfen in diesem Jahr die Palästinenser nicht mehr teilnehmen.
Wir, das sind die Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn, der Deutsch-Palästinensischen Frauenverein, die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süd und das Institut für Palästinakunde Bonn wurden vom Kulturamt der Stadt ausgeschlossen.
Das Kulturamt beruft sich auf einen Ratsbeschluss vom 14. Mai 2019. Dieser Beschluss benutzt die Antisemitismusbekämpfung als Vorwand, um jeden Protest gegen Israels völkerrechtswidrige Besatzungspolitik zu unterdrücken.
Damit wird die Stadt Bonn zu einer ‚No-Go‘-Area für alle Organisationen erklärt, die die Einhaltung des internationalen Rechts sowie der Bürger- und Menschenrechte der Palästinenser auch mit Sanktionen erreichen wollen – oder die das billigen. Das ist ein eklatanter Angriff auf das Recht der freien Meinungsäußerung nach Art. 5 Grundgesetz.
Wenn der Stadt Bonn an dieser Stelle nicht Einhalt geboten wird, müssen andere Organisationen mit ähnlichen Repressionen rechnen, die sich für die Rechte von Völkern oder Kulturen einsetzen, wenn deren Unterdrücker und Gegner über die entsprechenden politischen Beziehungen zum Rat der Stadt verfügen.
Am 29. Sept. von 13 – 17 Uhr werden wir auf dem Remigiusplatz (Blumenmarkt) ein Programm unter dem Motto „Begegnung mit Palästina“ präsentieren. Mit Musik, Tanz und Kultur zeigen Palästinenser, dass sie nicht mundtot machen lassen. Damit protestieren wir gegen die Besatzung Palästinas und den Angriff der Stadt Bonn auf die Meinungsfreiheit.
Veranstalter: Palästinensische Gemeinde Deutschland – Bonn, Deutsch-Palästinensischer Frauenverein, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süd, Institut für Palästinakunde Bonn e.V.
Unterstützer: Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost e.V., Bonner Jugendbewegung, Aufstehen Bonn – AG Frieden, Frauenwege Nahost
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Unsere Broschüren zu den Themen Nahost und Antideutsche.